1792 Hewgill
Im Februar 1792 veröffentlichte Captain James Hewgill - Offizier des englischen Coldstream Guards Regiments - eine Bilderserie, die wohl darauf angelegt war, jedes Regiment der Englischen Armee darzustellen. Die Tafeln zeigen im Original zwei Typen eines Regiments und wurden von E. Dayes - damalig offizieller Zeichner des Herzogs von York - gezeichnet; nach einem Verkaufsangebot im Internet wurden die heutzutage seltenen Tafeln vom damals 17jährigen, heute berühmten englischen Maler Joseph Mallard William Turner koloriert.
Leider ist nicht bekannt, ob die hier veröffentlichte Serie aus 18 Tafeln alle in den Jahren 1792-1793 angefertigten Tafeln umfaßt.
Die Veröffentlichung geschieht mit freundlicher Genehmigung der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt.
1792-1793 H. Bunbury
Der englische Karikaturist Henry William Bunbury (1750-1811) fertigte in den Jahren 1792 und 1793 einige Tafeln mit Darstellungen englischer Truppen an. Damit befindet sich Bunbury in der gleichen Tradition wie z.B. Rowlandson, von dem auch auf Napoleon Online eine Serie über Englische Marine veröffentlicht wurde. Die ersten 3 Tafeln sind mit einem Erscheinungsdatum, und seltsamerweise mit italienischer Monatsbezeichnung, versehen. Als Kupferstecher wird A. Suntach genannt, wahrscheinlich handelt es sich um den Italiener Antonio Suntach (1744-1828).
In der Lipperheide Kostümbibliothek, heute im Besitz der Kunstbibliothek Berlin, befinden sich 8 dieser Tafeln. Leider ist die Gesamtzahl veröffentlichter Tafeln nicht bekannt, so dass eine Aussage über die gesamte Serie nicht gemacht werden kann.
1799 Rowlandson
In der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt liegt eine kleine Serie von 10 Tafeln über die Englische Marine um 1799 vor. Diese Serie wurde vom bekannten englischen Maler und Zeichner Thomas Rowlandson gezeichnet und von Merke gestochen. Auf allen Tafeln läßt sich sehr gut die Veröffentlichung vom 15. Februar 1799 durch R. Ackermann, London, ablesen.
Da nur wenige Uniformserien sich mit Marinetruppen befassen, hat diese Serie eine herausragende Position und bietet eine sehr gute Möglichkeit, die bedeutenste Seemacht der damaligen Periode genauer zu erforschen. Der von Rowlandson bekannte Karikaturstil lässt diese Serie auch von den üblichen Darstellungsformen abweichen, trotzdem ist sie auch durch die Darstellung der verschiedenen Typen in ihrem direkten (Arbeits-) Umfeld interessant.