Willkommen im Bildbereich mit Uniformserien, Portraits und Realien zu den Armeen von 1789 bis 1815.
HKDW
- Donnerstag, 31. Dezember 2015 um 12:53:05
Ein Carabinier sollte allerdings auch schon wieder eine Granate tragen
admin
- Donnerstag, 31. Dezember 2015 um 12:11:33
Beachtenswert auch die unterschiedlichen Gamaschen der preußischen Infanteristen, die alle keine Überhosen tragen (Danke an Frank Velte für diesen Hinweis)
admin
- Donnerstag, 31. Dezember 2015 um 12:06:06
Das Horn habe ich auch erst so gesehen ... Karabinier der Leichten Infanterie?
admin
- Donnerstag, 31. Dezember 2015 um 12:05:03
Ist richtig, ich habe den Text modifiziert
Sans-Souci
- Donnerstag, 31. Dezember 2015 um 10:36:32
In:
Dr. Ferdinand Grautoff. In Leipzig während der Völkerschlacht und anderes von der Franzosenzeit aus alten Familienpapieren. Leipzig 1913. S. 26
findet sich eine Aufzeichnung über den 5. November 1806 in Lübeck. Dort heißt es:
"Wahrhaft grauenerregend aber sahen die Blücherschen Husaren aus. Sie hatten rote Unterkleider, einen Dolman von gleicher Farbe mit gelben Litzen besetzt. Eine hohe spitze Filzmütze ohne Schirm, daran eine weiße Feder, über der Uniform hing ein weißer Tuchmantel, so grob wie möglich, der denn häufig aufs schrecklichste mit großen Blutflecken besudelt war, welches aus dem weißen Grunde recht hervorschimmerte."
Der Husaren-Trompeter hier scheint dagegen bereits den 1805 eingeführten Tschako zu tragen, der auch von Henschel gezeigt wird.
Es fehlen die roten Schwalbennester mit weißen, zweimal rotgestreiften Borten.
Die Reithose (Überhose, daneben wurde eine weißlederne ungarische Hose getragen) müßte laut Kling von der Farbe des Pelzes sein, hier also rot.
Dunkelblaue Pelze und damit auch dunkelblaue Überhosen hatten die Husaren-Regimenter Rudorff [H2] und Pletz [H3], die beide am 7. November bei Ratkau kapitulierten. Bei einem dieser beiden Regimenter wird der Maler die blauen Hosen gesehen haben. Vielleicht auch den Tschako ?
Dunkelblaue, in den Stiefeln getragene ungarische Hosen (und dazu dunkelblaue Reithosen) gab es nur beim Husaren-Regiment Usedom [H10], das jedoch am 4. November 1806 bei Wismar kapitulierte und nicht in Lübeck war.
HKDW
- Donnerstag, 31. Dezember 2015 um 09:57:10
der besagte Grenadier mit dem weißen Schutzüberzug über der Patronentasche, das Emblem sieht jedoch eher wie ein Horn aus
HKDW
- Donnerstag, 31. Dezember 2015 um 09:54:53
von komplett braunen Monturen (also auch Uniformröcken, kann ich nichts erkennen - braune Mäntel und Hosen ja - aber Uniformröcke?
Sans-Souci
- Mittwoch, 30. Dezember 2015 um 20:53:30
Nach Windsheimer, Me fecit Potzdam, S. 148 f., wurde dieser preußische Kavallerie-Offiziers-Pallasch zwar Rittmeister v. Petersdorff vom Lützowschen Freikorps zugeschrieben, ist aber um 1750 einzuordnen. Daß er im Freikorps getragen wurde, ist natürlich nicht auszuschließen. Rittmeister Fischer, ebenfalls im Freikorps, trug eine Zeitlang ein Scharfrichterschwert, "das kurz, aber eine gute Hand breit und am Rücken fingerdick war".
admin
- Mittwoch, 30. Dezember 2015 um 20:53:06
Danke für die Richtigstellung - habe ich im Titel zur Miniatur auch übernommen und die Schlagwörter angepasst
Sans-Souci
- Mittwoch, 30. Dezember 2015 um 18:37:54
Der Offizier trägt hier die Uniform des 6. Ulanen-Regiments (im März 1815 aus dem Lützowschen Kavallerie-Regiment gebildet). Diese neue Uniform wurde erst nach dem Feldzug 1815 angelegt, die Mannschaften erhielten sie erst am 19. Januar 1816, am Tag vor einer Parade in Berlin vor den König.